Der Winter ist ein harter Bursche. Es wird spät hell und früh wieder dunkel. Es ist kalt und daheim auf dem Sofa ist es so viel gemütlicher als draußen auf dem Feld. Kein Wunder, dass neben den Rad- auch die Laufkilometer einen ziemlich Einbruch erleiden. Dagegen will der TV Rheinzabern etwas tun und bietet eine Winterlaufserie an: 10 – 15 – 20 km im Abstand von 4 Wochen, erster Start im Dezember.

Und so stand ich dieses Jahr zum dritten mal in Rheinzabern am Start. Allerdings das erste mal für den 10 km Lauf. Im letzten Jahr war ich nur als hustender Zuschauer am Rande dabei.

Obwohl der Termin schon seit Wochen feststand, konnte ich mich seit dem letzten Tria nicht so richtig zum Training aufraffen und entsprechend unvorbereitet stand ich zusammen mit über 1000 anderen LäuferInnen im Nieselregen und wartete auf den Startschuß. Der kam wie immer eher unspektakulär und nach knapp 35 sec setzte auch ich meine Füße über die Startlinie. Bei knapp 6°C, leichtem Nieselregen und mit einem längsten Trainingslauf von 10 km in den Beinen rechnete ich mir keine neue Bestzeit aus und setzte mir ein realistisches Ziel irgendwas unter 1h :D. Im Hinterkopf schwirrte aber schon eine 55:xx rum.

Und so versuchte ich ein Tempo von knapp 5:30 min/km zu finden und dieses so gut es eben geht durchzulaufen. Das gelang mir bis km 5 auch ganz okay (5:37, 5:25, 5:35, 5:28, 5:31) doch dann erwischte mich leider wieder einmal ein typisches Läuferproblem: mein Darm war mit der Anstrengung nicht so ganz einverstanden. Um die Krämpfe nicht überhand nehmen zu lassen drosselte ich das Tempo etwas und konnte so zumindest gut weiterlaufen (5:44, 5:39, 5:43, 5:45, 5:40). Im Ziel blieb die Uhr dann bei 56:08 stehen (offizielle Bruttozeit 56:43).

Damit bin ich entsprechend der Umstände soweit zufrieden. Jetzt muss ich mich allerdings mit meinem Training etwas mehr ranhalten. Anfang Januar stehen die 15 km an und aus dem letzten Jahr steht eine 1:27:22 die es zu knacken gilt. Wenn ich es schaffe mein aktuelle Leistung auf die 15 km zu übertragen, dann sollte das für eine 1:26:30 reichen. Ich bin zuversichtlich, wenn ich meinen Allerwertesten regelmäßig von der Couch bekomme. 😀

Heute darf er aber noch Abdrücke in den Kissen hinterlassen, der Muskelkater vom Lauf entspricht mehr einem ausgewachsenen Löwenkater als einem kleinen Miezekätzchen 🙁

Avatar-Foto

Von Janni