Donnerstag, 8.08.2013, 7:00 Uhr, es regnet. Da wir unser Zelt unter einem Baum aufgestellt haben plätschert das Wasser schubweise vom Baum auf unserer Zeltdach. Wir entscheiden uns, uns nochmal umzudrehen und eben einen Bus später zurück nach Schafflund zu nehmen.

7:30 Uhr, der Regen hat doch noch aufgehört und so fangen wir an zu packen, schließlich warten noch einige Döschen darauf von uns gefunden zu werden. Wir wollen nun doch noch den geplanten Bus nehmen und müssen uns etwas sputen. Pünktlich stehen wir noch etwas müde an der Bushaltestelle und lassen uns vom einsetzenden nordfrisieschen Niesel besprühen. Der Bus kommt geschlagene 7 Minuten zu spät, aber immer noch besser als zu früh.

Zur Entschädigung fallen wir in Schafflund dann vom Bus direkt in die Bäckerei, in der wir uns ein ordentliches Frühstück genehmigen, bevor wir unsere Vorräte nochmal auffüllen und uns kurz nach 10 endlich auf den Weg machen.

Bis zum Mittag begleitet uns noch der Nieselregen, ehe es etwas aufklart und wir unser Zelt kurz trocknen können. Wir kommen wieder gut voran und finden die meisten Dosen problemlos. Nur mit den Bonuszahlen haben wir etwas Pech, obwohl wir in jedem Deckel und auf jedem Logbuch nachschauen fehlen uns immer wieder Zahlen. Zum Glück lassen sich diese halbwegs gut erraten und so bleibt kein weiterer Bonus ungefunden. Am Ende des Tages stehen für heute rekordverdächtige 65 Dosen als gefunden im GPS.

Wir treffen unterwegs ein paar Ziegen, die uns neugierig beschnuppern, finden reife Mirabellen und in einem kleinen Wäldchen finden sich sogar ein paar wilde Himbeeren, die verzehrt werden wollen. Doch wir kommen auch der „Zivilisation“ immer näher und so überlaufen wir kurz vor dem heutigen Etappenende dann auch die A7.

Als Kontratsprogramm folgt kurz hinter der Autobahn dann das Stiftungsland Schäferhaus (Broschüre als PDF). Hier werden Galloways (Rinder) und Koniks (Wildpferde) in einer naturbelassenen Landschaft gezüchtet. Die Pferde können wir hin und wieder wiehern hören, blicken läßt sich aber keines. Von den Galloways finden wir nur „Beweishaufen“ überall rumliegen.

Nach einem letzten „Blick über die Savanne“ (so der Cachename der zum Aussichtspunkt gehörenden Dose) suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen für unser Zelt. Wir richten uns häuslich im gefundenen Unterstand ein, kochen ein leckeres Abendessen und fallen, begleitet vom fernen Rauschen der Autobahn in einen erholsamen Schlaf.

(C) Fotos von Anne

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Von Janni